Wenn ich erlebt hätte
In dieser Übung bewegen sich die Teilnehmenden langsam durch den Raum. Nach einer Weile halten sie an und bilden Paare. Falls jemand übrig bleibt, tritt die Spielleitung dazu. Es wird ausgemacht, wer Person A und wer Person B ist. Person A schließt die Augen, während Person B sie mit einem wohlwollenden Blick betrachtet. Die Spielleitung lädt alle ein, sich Folgendes vorzustellen: „Wenn ich erlebt hätte, was du erlebt hast, wenn mein Leben verlaufen wäre wie deins, dann würde ich jetzt so denken und fühlen wie du.“ Anschließend stellt sich Person B ihr Gegenüber als Kind vor. Dann schließt auch Person B die Augen. Nach einem Moment öffnet Person A die Augen, und der Prozess wird wiederholt. Beide stellen sich vor, was ihr Gegenüber im Kern ausmacht. Zum Schluss bedanken sie sich voneinander und tauschen ihre Erfahrungen aus.
Varianten
Leise, ruhige Musik im Hintergrund kann die Atmosphäre verstärken.
Tipps
Bei größeren Gruppen empfiehlt es sich, die Teilnehmenden zusammenzuführen, die sich bisher wenig kannten oder nicht gut verstanden. Als Vorbereitung können die Teilnehmenden herumgehen und angeleitet werden, sich abwechselnd auf die Umgebung, andere Menschen, den eigenen Körper oder bestimmte Gedanken zu konzentrieren. Dies hilft, im Hier und Jetzt anzukommen.
Schritte oder Regeln
- Anleitung: Die Teilnehmenden gehen langsam im Raum umher, bis sie sich zu zweit zusammenfinden. Es wird entschieden, wer Person A und B ist. Person A schließt die Augen, während Person B sie wohlwollend betrachtet und sich vorstellt: „Wenn ich erlebt hätte, was du erlebt hast, würde ich jetzt so denken und fühlen wie du.“
- Vorstellung als Kind: Person B stellt sich Person A als Kind vor, bevor sie ebenfalls die Augen schließt und nachspürt. Danach öffnet Person A die Augen und die Übung wird umgekehrt wiederholt.
- Essenz des Gegenübers: Beide stellen sich vor, was ihr Gegenüber im Kern ausmacht, bevor sie sich voneinander verabschieden und ihre Erfahrungen teilen.
Materialien
Keine Materialien